ALK trauert um Dieter Schmid

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein trauert um ihren langjährigen Mitstreiter Dieter Schmid. Er war am 10. November im Alter von 79 Jahren gestorben.

Schmid vertrat seine Mitbürger von 1997 bis 2001 als Stadtverordneter im Stadtparlament und anschließend für fünf Jahre bis 2006 im Magistrat der Stadt als ehrenamtlicher Stadtrat.

„Er war der beste Magistratskollege, den man sich wünschen kann“, erinnert sich die frühere ALK-Stadträtin Anita Püttmann an die gemeinsame Arbeit im Magistrat. „Er war fachlich kompetent, zuverlässig, kollegial und humorvoll.“ In seinem Handeln sei er ein Vorbild gewesen, er habe sein Denken in die Tat umgesetzt. So sei der überzeugte Umweltschützer jahrelang mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Frankfurt gefahren und habe sich im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) engagiert.

Auch die langjährige Fraktionsvorsitzende der unabhängigen Wählergemeinschaft, Dr. Hedwig Schlachter, hat nur positive Erinnerungen an den Verstorbenen. Schmid sei eine große Bereicherung für die ALK gewesen, weil er immer mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache gewesen sei. Er habe sich in seiner Arbeit nicht auf die Verbesserung der Bedingungen für Radfahrer beschränkt, sondern die ganze kommunalpolitische Themenpalette abgedeckt. Schmid war einer jener „Ruheständler“, die sich nach dem Berufsleben mit viel Energie und Tatkraft für die Kommunalpolitik einsetzen, hob Schlachter hervor. Solches Engagement sei heutzutage sehr wichtig, da jüngere Menschen meist sehr stark in Beruf und Familie eingespannt seien und weniger Zeit für ein ehrenamtliches Engagement hätten. Ältere Mitbürger wie Dieter Schmid könnten viel Lebenserfahrung in die Kommunalpolitik einbringen. Diese lasse sie zu realistischeren Einschätzungen der Höhen und Tiefen der Kommunalpolitik kommen, so Schlachter. Schmid habe sich immer tief in die Probleme eingearbeitet und die Dinge von allen Seiten ohne jede Ideologie beleuchtet und vertreten. Er habe eine lebendige Demokratie gelebt, sagte Schlachter. Die Kommunalpolitik brauche mehr Leute von seinem Schlage.

Schmid habe sich akribisch vorbereitet und seine Positionen in der ALK-Fraktion, im Magistrat und im Stadtparlament engagiert vorgetragen, erklärte der ALK-Vorsitzende Robert Rohr. Sehr wichtig sei Schmid der sorgsame und sparsame Umgang mit den Steuern der Bürger gewesen. Auf diesem Sektor habe er viele wichtige Impulse für die Arbeit der Stadt beigesteuert. Voller Wehmut erinnert sich der ALK-Vorsitzende an die menschliche Integrität des Verstorbenen. Als es im Vorjahr bei der Zusammenstellung der ALK-Kandidatenliste vorübergehend etwas schwieriger aussah, habe sich Dieter Schmid trotz seines Alters und seines neun Jahre zuvor angetretenen politischen Ruhestands von sich aus bereit erklärt, erneut Verantwortung durch ein politisches Mandat zu übernehmen. Dazu sei es dann aber nicht mehr gekommen, da kurz vor der Aufstellung der ALK-Liste Dieter Schmid von seiner schweren Erkrankung erfahren habe und sein Angebot zurückziehen musste. (21.11.2016)

Kommentar senden Zur Startseite