ALK kritisiert Daumenschrauben für Burgfest

Als unverständlich und kurzsichtig hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) die kurzfristige Behördenverfügung kritiisert, die Zahl der zeitgleichen Burgfest-Besucher auf 2.700 zu begrenzen. Um ein Problem zu lösen, werde dadurch gleichzeitig ein neues Problem durch abgewiesene Besucher geschaffen.

Behördenwillkür bedroht das Burgfest

In den vergangenen Jahren habe die Obergrenze bei 4.000 Besuchern gelegen, in früheren Jahren seien sogar zeitweise weit mehr als 5.000 Besucher auf der Burg gewesen, ohne dass es große Probleme gegeben habe, erinnerte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus. Inzwischen habe die Stadt Königstein eine breite Fluchttreppe bauen lassen und durch diesen zweiten Ausgang für noch mehr Sicherheit für die Festgäste gesorgt.

Die kurzfristige Anordnung, die Besucherzahl derart drastisch zu beschränken, wertete die unabhängige Wählergemeinschaft als Behördenwillkür, die zu Lasten der Besucher und der gastgebenden Vereine gehe. Hier seien der Stadt Königstein und den Vereinen die Daumenschrauben angezogen worden, kritisierte Colloseus.

Die unabhängige Wählergemeinschaft erbat von Magistrat und Burgverein Informationen, ob den gastgebenden Vereinen Kosten entstanden seien, die wegen der Besucherbegrenzung nicht gedeckt werden konnten. In einem solchen Fall dürften die Vereine nicht im Regen stehen gelassen werden, sagte er. (30.8.2011)

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