„Earth Hour“: Burg für eine Stunde unbeleuchtet

Die Stadt Königstein soll ein Zeichen für den Klimaschutz setzen. Das hat die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) vorgeschlagen. Die Stadt solle sich deshalb an der weltweiten „Earth Hour“ beteiligen, erklärte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus.

Zur "Earth Hour" soll die Beleuchtung der Burg für eine Stunde abgeschaltet werden

Dabei werden weltweit am letzten Samstag im Monat März markante öffentliche Gebäude verdunkelt und von teilnehmenden privaten Haushalten das Licht für eine Stunde ausgeschaltet. In Königstein biete es sich an, die Beleuchtung der Burg am 23. März 2013 in der Zeit von 20.30 bis 21.30 Uhr abzuschalten.

Weltweit größte Umweltaktion

An der ersten „Earth Hour“ am 31. März 2007 hatten in Australien 2,2 Millionen Haushalte teilgenommen und für eine Stunde das Licht ausgeschaltet, um so ein Zeichen für den Schutz der Umwelt zu setzen, erinnerte der Stadtverordnete. Seither sei die „Earth Hour“ zu einer globalen Bewegung geworden. In den vergangenen drei Jahren habe die „Earth Hour“ Geschichte geschrieben und sei zur weltweit größten Umweltaktion geworden, die es je gegeben habe. Im Jahr 2012 hätten sich 6.525 Städte in 150 Staaten beteiligt.

Königsteiner Burg würde sich in guter Gesellschaft befinden

Als markantestes Gebäude der Stadt biete sich die Königsteiner Burg geradezu an, so Colloseus. Diese würde sich in guter Gesellschaft befinden. Bisher seien unter anderem folgende Gebäude verdunkelt worden: Golden Gate Bridge in San Francisco, Sydney Opera House, Big Ben, Empire State Building, Kolosseum, Parthenon, die Verbotene Stadt in Peking, die Chinesische Mauer, die Christus-Statue in Rio sowie das höchste Gebäude der Welt, das Burj Kalifa in Dubai. In Deutschland wurde das Licht ausgeschaltet am Brandenburger Tor, am Heidelberger Schloss, am Schloss Neuschwanstein, am Kölner Dom und an der Dresdner Frauenkirche. 2012 hatten sich auch die Nachbarstädte Bad Homburg und Hofheim mit dem Weißen Turm und dem Herzbergturm beziehungsweise mit der Bergkapelle und dem Kellereigebäude an der weltweiten Aktion beteiligt.

Nach Auskunft der unabhängigen Wählergemeinschaft ALK beginnt der Anmeldeprozess für Städte Anfang des kommenden Jahres. Dann müsse mitgeteilt werden, welches öffentliche Gebäude in Dunkelheit gehüllt werden solle. Es könnte auch ein zweites Gebäude gemeldet werden, gegebenenfalls die Falkensteiner Burg.

Folgerichtig im Rahmen der Bemühungen der Stadt um mehr Klimaschutz

Für Königstein wäre die Teilnahme ein weiterer Schritt für den Klimaschutz. So hatte die Stadt im November 2009 die „Charta der 100 Kommunen für den Klimaschutz“ unterschrieben. Die Teilnahme an der „Earth Hour“ wäre folgerichtig im Rahmen der Bemühungen der Stadt um mehr Klimaschutz, so Andreas Colloseus. Die „Earth Hour“ könne als Begleitveranstaltung auch ein Teil der Aktivitäten zum 700-jährigen Stadtjubiläum im kommenden Jahr sein. (26.11.2012)

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