ALK gegen Parken im Eibenwäldchen

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) lehnt auch den neuen Plan ab, in einem Teil des Eibenwäldchens Parkplätze einzurichten. Nach dem Beschluss des Stadtparlaments am 26. November 2002 ist das Eibenwäldchen wieder akut in seinem Bestand bedroht.

Beschlossenes Konzept für Parkplätze im Eibenwäldchen. Die Gestrichelte Linie zeigt den heutigen Parkrand. Die 12 Parkplätze im Innern des Wäldchens werden nicht gebaut.

Die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter warf dem 1. Stadtrat Klaus Dehler vor, das Stadtparlament mit seinem Vorstoß in der Sitzung übertölpelt zu haben. Im Zusammenspiel mit der FDP habe er deren Vorschlag aufgegriffen, hinter dem Schloss Parkplätze einzurichten, und so die CDU ausmanövriert. Sein Vorschlag, auf 12 Parkplätze im Park zu verzichten und so das Eibenwäldchen zu verschonen, falls hinter dem Schloss 40 Parkplätze gebaut würden, sei nur scheinbar ein Kompromiss, sagte die ALK-Fraktionsvorsitzende.

Die Skizze des Konzepts zeigt, dass die Parkplätze weit in den Bereich des Eibenwäldchens hineingebaut werden sollen. Wenn als Maßstab eine Parkplatzlänge von 5,5 Metern angenommen wird, so wird demnach der Kurpark im Bereich des Eibenwäldchens um 12 bis 15 Meter verkleinert.

Direkt vor dem Rathaus sollen einige der bisherigen Parkplätze einem Brunnen weichen, dessen Aufstellung allein 45.000 Euro kosten soll.


Hier soll 12 bis 15 Meter in den Kurpark hineingebaut werden. Die Eiben und anderen Bäume sollen fallen.

Beschlossen wurden dieses Konzept und die Parkplätze im Burghain hinter dem Schloss mit den Stimmen der CDU/FDP-Koalition und großen Teilen der SPD. Auf Antrag der ALK war die Abstimmung namentlich.

Noch im März hatte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) innerhalb von weniger Tagen mehrere hundert Unterschriften gegen die ersten Pläne des Magistrats zur Umgestaltung des Parks zwischen Rathaus und Schloss gesammelt.

Zur Rettung des Eibenwäldchens hat die ALK einen Brief an Landrat Banzer geschrieben. Darin wird der Landrat gebeten, das Eibenwäldchen in Königstein ebenso zu schützen, wie den Eibenhain an der Kronberger Burg, für den er sich einsetzt.

Die Eibe ist ein besonderer und seltener Baum im Taunus. Von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald war sie 1994 zum Baum des Jahres ernannt worden. (20.10.2002)

Um die Situation vor Ort zu begutachten, veranstaltete die ALK eine Ortsbegehung. Alle interessierten Bürger waren zur Teilnahme herzlich eingeladen, um sich ein Bild über die Auswirkungen der Planungen zu machen.

Treffpunkt war am 2. November (Samstag) um 11 Uhr vor dem Rathaus am Burgweg 5.

Treffpunkt Rathaus
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