ALK bedauert Abschied der Jugendpflegerin

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat das Ausscheiden von Stadtjugendpflegerin Katrin Wachendorff zum Jahresende bedauert. In den vergangenen eineinhalb Jahren habe sie hervorragende Arbeit geleistet, lobte die ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak das zielstrebige Engagement der städtischen Mitarbeiterin.

Bei ihrer Tätigkeit habe sich Wachendorff an den von ihr selbst zu Beginn ihres Engagements genannten Ansprüchen orientiert, so die ALK-Sprecherin. Im August 2015 hatte sie als Maxime für ihre Arbeit als Sozialarbeiterin formuliert, dass man junge Menschen nicht zu sehr einengen, aber auch nicht grenzenlos lassen dürfe, denn sonst fehle ihnen die Orientierung. Die Kunst der Pädagogik bestehe darin, den passenden Raum zu bieten und die Grenzen immer individuell richtig zu setzen.

Konzept der Jugendarbeit weiterentwickeln

Wachendorff habe seit dem Weggang ihres Vorgängers die Jugendarbeit erfolgreich gestaltet. Da sich die Situation der Jugendlichen aufgrund langer Unterrichtszeiten in den vergangenen Jahren verändert hat, wurde von ihr der Bedarf ermittelt, indem sie Kontakte zu Jugendlichen aus Kirchen, Vereinen und Schulen sowie deren Vertretern aufbaute. Die unabhängige Wählergemeinschaft ALK hofft nun, dass trotz des Ausscheidens der Jugendpflegerin das Konzept der Jugendarbeit weiterentwickelt wird, um für Jugendliche ein vielfältiges Angebot zu schaffen, das bislang nicht von anderen Institutionen abgedeckt wird. So bleibe noch einiges zu tun, insbesondere was das Angebot an Wochenenden angeht.

Wachendorff habe das Sommercafé für Kinder und Jugendliche, das während drei Wochen in den Sommerferien täglich von 17 bis 21 Uhr angeboten wird, mit vielen Ideen bereichert. So gab es unter ihrer Regie alkoholfreie Cocktails, Spiele, Graffiti-Malerei und vieles mehr. Nicht nur Jugendliche, sondern auch Rentner, junge Mütter und Flüchtlinge hätten diese Angebote dankbar angenommen, lobte Majchrzak. Das Sommercafé habe sich zu einem offenen Austausch zwischen Jung und Alt und anderen Kulturen entwickelt.

Zweite offene Personalstelle in diesem Bereich

Zu Wachendorffs Verdiensten gehöre auch die Wiederbelebung der Ferienfreizeiten für junge Königsteiner im Alter von 10 bis 13 und 14 bis 16 Jahren. Nach einer Pause in diesem Jahr sollen die Ferienfreizeiten im kommenden Jahr wieder aufgenommen werden. Es bleibe zu hoffen, dass auch nach dem Abschied von Frau Wachendorff die Jugendarbeit in Königstein engagiert weitergeführt und auch die zweite noch offene Personalstelle in diesem Bereich schnell besetzt werde, so die Vertreterin der stärksten Fraktion des Stadtparlaments.

Wachendorff verlasse zwar den Bereich der städtischen Jugendarbeit, sie bleibe mit ihrer pädagogischen Arbeit aber Königstein erhalten, da sie die pädagogische Leitung des Betreuungszentrums in Schneidhain übernimmt, erläuterte Majchrzak. (14.11.2016)

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