ALK erfreut über teilweise Abschaffung der Kindergartengebühren

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein hat sich hocherfreut über die teilweise Abschaffung der Kindergarten­gebühren in Hessen geäußert. Dies sei ein überfälliger Schritt, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Nadja Majchrzak. Das Vorhaben, sechs Stunden täglich eine kostenlose Betreuung anzubieten, bedeute eine deutliche Entlastung der Familien.

Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und sein Stellvertreter, Wirtschaftsminister Al-Wazir (Grüne) hatten in der vergangenen Woche angekündigt, dass ab August kommenden Jahres der Besuch von Kindergärten während der normalen Öffnungszeit von sechs Stunden für die Eltern gratis sein wird.

In Königstein hatte die ALK schon mehrere Anläufe unternommen

In Königstein hatte die unabhängige Wählergemeinschaft ALK schon mehrere Anläufe unternommen, die Kindergartengebühren zu senken, war aber jeweils an den Mehrheiten im Stadtparlament gescheitert. Zuletzt hatte die stärkste Fraktion des Stadtparlaments im Juni dieses Jahres bei den Haushaltsberatungen für das Jahr 2018 den Antrag gestellt, den Elternanteil an den Betriebskosten für die Kinderbetreuung von derzeit 40 Prozent auf künftig ein Drittel zu senken.

Koalition aus CDU, SPD, FDP und Grünen hatte abgewiesen

Die Koalition aus CDU, SPD, FDP und Grünen hatte aber selbst diese moderate Senkung der Gebühren mit dem Argument abgewiesen, dass dieses Ziel unrealistisch und nicht finanzierbar sei. Die Königsteiner CDU hatte den ALK-Antrag in einer Pressemitteilung (die immer noch die aktuellste Meldung auf der CDU-Homepage ist) sogar als „einen schönen Traum“ belächelt.

„Ein schöner Traum“ geht in Erfüllung

Nun gehe dieser „Traum“ schneller als erwartet in Erfüllung, sagte die ALK-Fraktionsvorsitzende, da auf „höherer“ Ebene von CDU und Grünen entsprechende Beschlüsse gefasst wurden. Es sei mehr als erfreulich, dass die Gebühren nun sogar in einem erheblichen Umfang abgeschafft werden, so Majchrzak.

Wichtige Hürde beim beruflichen Wiedereinstieg aus dem Weg geräumt

Die ALK hatte im Stadtparlament argumentiert, dass Königstein als familienfreundliche Stadt ein Zeichen setzen solle. Um den Bildungsauftrag des Kindergartens zu stärken und Familien spürbar zu entlasten, sollte der Besuch von Kindergarten und Hort günstiger werden. Zu hohe Betreuungsgebühren hinderten junge Eltern häufig an einem beruflichen Wiedereinstieg. Dies betreffe zumeist Frauen. Eine wichtige Hürde beim beruflichen Wiedereinstieg sei somit aus dem Weg geräumt, erläuterte Majchrzak, die als dreifache Mutter mit dieser Thematik bestens vertraut ist.

Zielsetzungen der ALK entsprochen

Mit der Umsetzung der von der Landesregierung angekündigten Abschaffung der Kindergartengebühren werde auch den Zielsetzungen der ALK entsprochen. (28.8.2017)

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