ALK kritisiert Grundstückspreis für das ehemalige Minigolfgelände

Die Aktionsgemeinschaft Königstein (ALK) hat den vom Magistrat für das ehemalige Minigolfgelände vorgesehenen Grundstückspreis als wesentlich zu niedrig bewertet. Vor sieben Jahren habe die Stadt dort selbst hundert Euro mehr pro Quadratmeter gezahlt, als jetzt verlangt werde, erinnerte der ALK-Stadtverordnete Berthold Malter.

Für 3.900 qm ist ein Kaufpreis von zwei Millionen Euro vorgesehen ( 513 Euro / qm)

Der Kaufvertrag, der vom Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag (6. Oktober) beraten und vom Stadtparlament am 13. Oktober beschlossen werden solle, sieht für eine Fläche von 3.900 qm, die sich aus dem ehemaligen Minigolfgelände, dem ehemaligen Jugendhaus, dem ehemaligen Bolzplatz und einem Teil des derzeitigen Jugendhausgeländes an der Klosterstraße zusammensetzt, einen Kaufpreis von zwei Millionen Euro vor. Dies sei die finanzielle Größenordnung, die vor Jahren für eine kleinere Fläche (ohne Teile des neuen Jugendhausgeländes) im Gespräch war für eine alleinige Nutzung der Fläche durch einen neuen ALDI, erklärte Malter.

Das Jugendhausgelände kostete die Stadt 1998 613 Euro / Quadratmeter

Der von Bürgermeister Fricke nun ausgehandelte Kaufpreis sei auch hinsichtlich der Preise, die die Stadt Königstein vor Jahren selbst in dem Areal gezahlt habe, nicht angemessen. Während jetzt der Investor einen Quadratmeterpreis von 513 Euro zahlen solle, habe die Stadt im Jahr 1998 für das heutige Jugendhausgelände mit 613 Euro genau hundert Euro pro Quadratmeter mehr gezahlt. Und ein Teil dieser 1998 erworbenen Fläche solle nun exakt hundert Euro billiger weiter verkauft werden, als die Stadt selbst dafür zahlte.

Kalkuliere man aber, dass das erworbene heutige Jugendhaus-Gebäude, das um das Jahr 1900 errichtet wurde, baulich nicht sonderlich viel wert war und angesichts der hohen Sanierungskosten der Gebäudewert mit Null anzusetzen wäre, so erhöhe sich der von der Stadt Königstein an der Klosterstraße gezahlte reine Quadratmeterpreis sogar auf 782 Euro pro Quadratmeter. Dies lasse die Schere zwischen dem von der Stadt gezahlten Preis und dem, was die Stadt nun selbst verlange, noch weiter zu Ungunsten der Stadt Königstein auseinander klaffen, meinte Malter. (4.10.2005)

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