ALK bedauert Entscheidung des Ortsbeirats Falkenstein

„Der Ortsbeirat Falkenstein ist offensichtlich die letzte Bastion der früheren CDU/FDP-Koalition in Königstein.“ Mit diesen Worten reagierte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) auf die Entscheidung des Ortsbeirats, den FDP-Vertreter Dr. Kennedy als Nachfolger der aus dem Stadtteil verzogenen Gisa van der Heijden (ALK) zu wählen.

Ende des politischen Tauwetters in Falkenstein

Die ALK ist zwar schon seit 25 Jahren die zweitstärkste Fraktion im Ortsbeirat Falkenstein, doch mit der erstmaligen Wahl einer ALK-Kandidatin zur stellvertretenden Ortsvorsteherin schien auch in Falkenstein das politische Tauwetter eingesetzt zu haben. Doch dieses Tauwetter sei offensichtlich zumindest in Falkenstein vorbei, es wehe ein zunehmend eisiger Wind aus Richtung der CDU. Schließlich wäre es eine demokratische Geste gewesen, den Vertreter der zweitstärksten Fraktion zum Stellvertreter zu wählen. Doch dazu war die Mehrheitsgruppierung im Ortsbeirat offensichtlich nicht in der Lage, schlussfolgert die unabhängige Wählergemeinschaft, die in ganz Königstein 33,2 Prozent der Wähler vertritt.

Vertrauensbeweis der Wähler bleibt ungeachtet

Die ALK war und ist der Ansicht, dass Erwin Hasselbach für Falkenstein eine ausgezeichnete Wahl bei der Besetzung der Position des stellvertretenden Ortsvorstehers gewesen wäre. Schließlich lebt Erwin Hasselbach seit 70 Jahren in Falkenstein und hat sich über viele Jahrzehnte für Falkenstein und dessen Einwohner auf den verschiedensten Gebieten engagiert. Bei der Kommunalwahl im März 2006 hatte Hasselbach das drittbeste Ergebnis erzielt. Auf ihn entfielen als überzeugender Vertrauensbeweis 579 Stimmen (die beiden bestplatzierten CDU-Vertreter kamen auf 665, bzw. 616 Stimmen). Stattdessen wählte der Ortsbeirat ein nachgerücktes Mitglied, auf das am Wahltag 228 Stimmen entfallen waren.

Verweigerung der CDU wegen Kritik im Wahlkampf

Im Vorfeld hatte die CDU dem ALK-Vertreter Erwin Hasselbach deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihn nicht wählen würde. Zu tief sitzt offensichtlich noch der Groll über die von Erwin Hasselbach im Wahlkampf vor knapp einem Jahr vorgetragene Kritik an der Politik der Falkensteiner CDU, als dass man sich davon inzwischen hätte lösen können. Auch ohne die Stimmen der CDU wäre eine Wahl von Herrn Hasselbach zum stellvertretenden Ortsvorsteher möglich gewesen. Doch als dann der Vertreter der viertstärksten Fraktion den Vertreter der drittstärksten Fraktion als Gegenkandidaten vorschlug, war allen Eingeweihten klar, wohin die Reise gehen würde. Der ALK-Vertreter wollte sich bei einem absehbaren Ergebnis von drei gegen sechs Stimmen nicht an einer Showveranstaltung beteiligen.

Konsequenterweise habe er daraufhin seine Bereitschaft zur Kandidatur zurückgezogen, um dieses Vorgehen nicht zu bemänteln.

Die ALK bedauert außerordentlich, dass die Mehrheit des Ortsbeirats nicht in der Lage war, über den eigenen Schatten zu springen. Herr Hasselbach wäre eine ausgezeichnete Wahl für diese Position gewesen, da er kein Politiker sondern ein Falkensteiner mit Herzblut sei, so die ALK. (24.1.2007)

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