Beschlossen: Wertstoffhof soll länger öffnen

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) freut sich, dass nach dem Willen der Stadtverordnetenversammlung die Öffnungszeiten des Wertstoffhofs erweitert werden. Einstimmig hatte das Stadtparlament auf Antrag der unabhängigen Wählergemeinschaft ALK empfohlen, die Annahme von Grünschnitt und Wertstoffen auf dem Betriebshof am Forellenweg von April bis Oktober an Samstagen von 14 Uhr auf 18 Uhr zu verlängern.

Wertstoffhof im Forellenweg

Dies sei ein Schritt in die richtige Richtung, erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende Dr. Hedwig Schlachter. Ursprünglich hatte die ALK angesichts der starken Nachfrage neben der Verlängerung am Samstag auch noch einen weiteren Öffnungstag beantragt. Man werde abwarten, ob die zusätzlichen vier Stunden samstags den Andrang wirksam entzerren könnten, oder ob es sinnvoll sei, im kommenden Jahr über eine weitere Ausdehnung der Annahmezeiten nachzudenken, sagte sie.

Umsetzung lässt noch eine Weile auf sich warten

Die Sprecherin der zweitstärksten Fraktion des Stadtparlaments bedauerte, dass wegen des noch nicht von der Aufsichtsbehörde genehmigten städtischen Haushalts die Umsetzung der Parlamentsempfehlung noch eine Weile auf sich warten lasse. Sie hoffe aber, dass der Magistrat Mittel und Wege finde, bereits in diesem Herbst die Annahme an Samstagen zu verlängern.

Auf Antrag der FDP war der ALK-Antrag um folgende Passage ergänzt und vom Stadtparlament einstimmig beschlossen worden: "Der Magistrat wird gebeten zu prüfen, ob im Gebiet der Stadt Königstein im Taunus eine jederzeit zugängliche Ablagerungsstätte für Grünabfälle geschaffen werden kann." Dazu erklärte die ALK-Fraktionsvorsitzende, dies wäre einerseits erstrebenswert, andererseits gebe es aber mit solchen "Grünecken" in etlichen anderen Städten sehr schlechte Erfahrungen. Dort hätten Unbekannte häufig nicht nur Grünabfälle, sondern auch sonstigen Müll illegal entsorgt. Eine jederzeit zugängliche Sammelstelle könnte von allen, auch von Bürgern anderer Städte, zu jeder Tages- und Nachtzeit genutzt werden. Wie schwierig die Sammlung von reinen Grünabfällen sei, zeige sich schon auf den Friedhöfen: Aus den dort abgelagerten Grünabfällen müssten häufig und aufwendig Metall und Plastikteile aussortiert werden.

Braune Tonne bringt keine signifikante Verringerung

Im Hinblick auf die ab Januar 2015 geplante Einführung der Braunen Tonne, in der auch Grünabfälle entsorgt werden können, erwartet Bürgermeister Leonhard Helm zwar eine Reduzierung der Anlieferung von Grünschnitt auf dem Wertstoffhof. Da jedoch größere Mengen weiterhin über den Wertstoffhof entsorgt würden, rechne er jedoch nicht mit einer signifikanten Verringerung, erklärte der Bürgermeister auf Anfrage des CDU-Stadtverordneten Alexander Hees. (7.7.2014)

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