ALK freut sich über Erhaltung des Krankenhauses

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) freut sich, dass das Krankenhaus St. Josef in Königstein erhalten bleibt. Mit der positiven Entscheidung der Krankenhauskonferenz gehe eine Zeit des Bangens zu Ende, erklärte die ALK-Stadtverordnete Sabine Fischer, die auch dem Beirat des Krankenhauses angehört. Vor einigen Monaten hatten die Krankenkassen beantragt, das Krankenhaus zu schließen. Die endgültige Entscheidung liegt jetzt bei der Landesregierung.

St. Josef Krankenhaus, Königstein

Die unabhängige Wählergemeinschaft dankte allen, insbesondere dem Förderverein, die sich hinter den Kulissen für die Rettung des Krankenhauses einsetzten. Auch die unabhängige Wählergemeinschaft ALK hatte in einem Brief an die zuständige Sozialministerin Lautenschläger appelliert, das Krankenhaus zu erhalten.

Darin hieß es: "Das Krankenhaus arbeitet medizinisch gut und finanziell wirtschaftlich. Es gibt kein zweites Krankenhaus in Hessen, das derart von breiten Bevölkerungskreisen unterstützt wird wie das Königsteiner Krankenhaus. Dies beweisen die Existenz eines Fördervereins mit über 800 Mitgliedern und die von dem Verein gesammelten Spenden. Der Verein unterstützte in den vergangenen Jahren das Krankenhaus mit Spendengeldern in Millionenhöhe für Ausbau und Ausstattung. Das Krankenhaus ist in der Bevölkerung hoch angesehen und emotional verankert. Dies dokumentiert auch die hohe Spendenbereitschaft der Bürger für ihr Krankenhaus. Eine Schließung des Krankenhauses würde den Interessen der Königsteiner und der Patienten aus der Umgebung nicht gerecht."

Als weitere Gründe nannte die ALK die Erhaltung der wohnortnahen Versorgung, die hohe Qualität der ärztlichen Versorgung und der pflegerischen Betreuung und die erheblichen Investitionen von mehreren Millionen Euro in das Krankenhaus in jüngerer Zeit mit neuem Operationssaal, Dach und Anbau. Die Wählergemeinschaft betonte in ihrem Schreiben an die Ministerin die wirtschaftliche Arbeit des Krankenhauses. Dieses sei in der Lage, seine Aufgaben gut zu erfüllen. (20.12.2004)

Inzwischen hat sich auch die Hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger für die Erhaltung des St. Josef Krankenhauses ausgesprochen. In einem Schreiben an den ALK-Vorsitzenden Robert Rohr erklärte die Ministerin, die in der Krankenhauskonferenz Frankfurt-Offenbach diskutierte Überlegung, das St. Josef Krankenhaus aus dem Krankenhausplan herauszunehmen, werde zwischenzeitlich nicht mehr verfolgt, das Krankenhaus solle "auch weiterhin in die stationäre Krankenhausversorgung eingebunden bleiben". In dem persönlich unterschriebenen Brief, der am 21. Dezember bei der ALK eintraf, kündigte die Ministerin an, sobald ihr das Versorgungskonzept vorliege, werde sie die Genehmigungsfähigkeit prüfen. Und dann, so der ALK-Vorsitzende Robert Rohr, komme in dem Schreiben der Ministerin die schöne Weihnachtsbotschaft der Ministerin für die Königsteiner: "Ich darf Ihnen versichern, ein in das Versorgungskonzept aufgenommenes St. Josef Krankenhaus wird hinsichtlich seines weiteren Bestandes von meinem Haus nicht in Frage gestellt werden."

Dieser Satz, so Rohr, sei eine Bestandsgarantie für das Krankenhaus für die kommenden Jahre. (21.12.2004)

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