ALK begrüßt neuen Markt für Schneidhain

Die unabhängige Wählergemeinschaft ALK freut sich über die Eröffnung des neuen Einkaufsmarktes in Schneidhain. Die Schneidhainer haben nun mit diesem Markt einen weiteren Nahversorger mit breitem Angebot erhalten, zu dem auch frische Lebensmittel gehören, erklärte der ALK-Stadtverordnete Andreas Colloseus.

Am 23. Juni 2015 ist der neue Netto-Markt in Schneidhain eröffnet worden

Der neue Markt verbessere nach Überzeugung der ALK den Lebenswert in Schneidhain. Die Grundversorgung mit Lebensmitteln werde jetzt im Stadtteil selbst erfüllt, viele Autofahrten zum Einkaufen in Nachbarorte könnten entfallen.

ALK hatte sich für einen Lebensmittelmarkt an dieser Stelle eingesetzt

Eine deutlich bessere Nahversorgung der Schneidhainer hatte auch die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) angestrebt. So hatte die zweitstärkste Fraktion des Stadtparlaments zur Kommunalwahl 2011 in Schneidhain auf einer großen Plakatwand mit dem Slogan “Spiel und Sport am jetzigen Ort, Einkaufsmarkt möglich” geworben. Seinerzeit hatte sich die ALK für einen Lebensmittelmarkt an genau der Stelle eingesetzt, an der nun der neue Markt eröffnet wurde.

Im Jahr 2010 hatte die ALK vorgeschlagen, auf dem damaligen Sportgelände einen Verbrauchermarkt mit einer Verkaufsfläche von maximal 800 Quadratmetern sowie einen Sportplatz mit DFB-Maßen anzulegen, aber auf die massive Wohnbebauung zu verzichten. Entsprechende Planungen hatte der ALK-Stadtverordnete Norbert Colloseus vorgelegt und dargestellt, dass auf dem vorhandenen Gelände genügend Platz für einen Markt samt Parkplätzen sowie einen modernen Kunstrasenplatz wäre.

Der Vorteil dieses Vorschlags sei gewesen, dass Spielplatz und Rollschuhbahn an ihren angestammten Standorten hätten erhalten werden können, erläuterte Colloseus. Bei der Umsetzung dieser Idee hätte das vielen Bürgern sehr wichtige soziale Zentrum nicht aufgelöst werden müssen. Nach dem ALK-Vorschlag sollte die Umwandlung des damaligen Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz durch den Verkaufserlös des Grundstücksanteils für den Verbrauchermarkt erzielt werden.

Colloseus bedauerte, dass in der Stadtverordnetenversammlung am 24. Juni 2010 der entsprechende Antrag der ALK von den anderen Fraktionen abgelehnt wurde. Diese seien noch nicht einmal bereit gewesen, diesen Vorschlag prüfen zu lassen. Stattdessen sei der Verkauf des kompletten Sport- und Spielplatzgeländes an einen Bauträger beschlossen worden.

Bedenken vieler Bürger hatten sich nicht gegen einen Markt gerichtet

Unter der veränderten Ausgangsposition hofft die ALK, dass der neue Markt gut angenommen wird und dessen Angebot für die Schneidhainer langfristig bestehen bleibt. Die Bedenken vieler Bürger hätten sich nicht gegen einen Markt, sondern gegen die intensive Bebauung des Spiel- und Sportplatzgeländes sowie gegen die Verlegung von Sportplatz, Spielplatz und Rollschuhbahn gerichtet, betonte der Stadtverordnete. (29.6.2015)

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