Parkplatz-Loch: Archäologen müssen warten

Nach dem Einbruch eines Teils der Fahrbahndecke auf dem Parkplatz Stadtmitte werden vorerst keine Archäologen die an dieser Stelle zu Tage getretenen Zeugnisse der Königsteiner Geschichte erforschen.

Einbruch eines Teils der Fahrbahndecke auf dem Parkplatz Stadtmitte

Der ALK-Stadtverordnete Manfred Colloseus hatte in der Stadtverordnetenversammlung nachgefragt, ob es sich bei den im Untergrund sichtbar gewordenen Ziegelsteinen um Reste der Nebenanlagen des früheren Kapuzinerklosters oder des ehemaligen Hotels Pfaff handelt. Darauf hatte Bürgermeister Leonhard Helm mitgeteilt, dass die Baumaßnahme vom Landesamt für Denkmalpflege begleitet wird.

Erst nach der Genehmigung des städtischen Haushalts

Da der Eingriff in das Bodendenkmal dokumentiert werde, müsse eine Betreuung der Maßnahme durch einen Archäologen sichergestellt werden. Dies könne aber erst nach der Genehmigung des städtischen Haushalts für 2014 erfolgen, erläuterte der Bürgermeister, nach dessen Auskunft die meisten Hochtaunusstädte noch nicht über einen genehmigten Haushalt verfügen.

Weiter hatte der ALK-Stadtverordnete darauf hingewiesen, dass sich das gut einen Meter tiefe Loch auf dem Parkplatz zu einem Abfalleimer entwickelt habe und angeregt, dagegen von städtischer Seite vorzugehen. Colloseus freute sich, dass die etwa eineinhalb mal zwei Meter große Öffnung rund drei Wochen nach seiner Anfrage durch eine massive und im Boden verankerte Platte abgedeckt wurde. (25.6.2014)

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