ALK begrüßt FDP-Aktivitäten zu Spielplätzen

Die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) hat die Initiative der Königsteiner FDP für bessere Kinderspielplätze begrüßt. Die FDP reihe sich hier in die Reihe von SPD und ALK ein. Im Gegensatz zur FDP hätten SPD und ALK in dieser Angelegenheit immer wieder im Magistrat oder im Stadtparlament nachgebohrt, ohne dies allerdings an die große Glocke zu hängen.

In der Analyse sei sich die ALK mit der FDP einig: Die Spielplätze müssten sicher, sauber und funktionsgerecht sein. Der ALK-Vorsitzende Robert Rohr hatte in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 9. November erklärt, dass derzeit die Situation auf etlichen Spielplätzen durch abmonierte und stillgelegte Geräte nicht akzeptabel sei. Er kritisierte, dass kein einziger Cent der eigentlich im städtischen Haushalt für das Jahr 2002 für neue Spiegeräte vorgesehenen 22.000 € für diesen Zweck ausgegeben wurde.

Die ALK legte inzwischen einen Antrag vor, im Jahr 2003 für insgesamt 70.000 € neue und interessante Spielgeräte für die Spielplätze in Königstein, Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain zu kaufen. Außerdem müsse die Pflege der Spielplätze verbessert werden.

Der ALK-Vorsitzende äußerte sich etwas verwundert über die Erklärung der FDP-Stadtverordneten Otto und von Bethmann zum Thema Spielplätze. Eigentlich gebärde sich die FDP in dieser Sache eher wie eine Oppositionspartei, obwohl sie seit eineinhalb Jahren in der Regierung sitze. Da hätte sie eigentlich in den vielen Koalitionsrunden mit der CDU auch das Thema Spielplätze ansprechen können. Als Regierungspartei hätte die FDP schon lange den Einfluss gehabt, die Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

Rohr erinnerte daran, dass die Königsteiner FDP gerne das Wort "Schaufensterantrag" benutze - allerdings nur bei anderen. Die jetzige Initiative der Königsteiner FDP in Sachen Spielplätze zwölf Wochen vor dem 2. Februar befinde sich in zeitlich auffälliger Nähe zu der an diesem Tag stattfindenden Landtagswahl. Da habe man die FDP-Pressemitteilungen seit der Kommunalwahl vor eineinhalb Jahren fast an einer Hand abzählen können - und dann trumpfe die FDP kurz vor der nächsten Wahl so richtig auf.

Weiter sagte der ALK-Vorsitzende, nachdem Annemarie Ramm und Frau Unterharnscheidt der FDP-Fraktion im Stadtparlament nicht mehr angehörten, habe bei der FDP auf sozialem Gebiet in den vergangenen eineinhalb Jahren ziemliche Funkstille geherrscht. Wenn die Königsteiner FDP jetzt das Thema Kinder wieder entdeckt habe, so biete es sich auch an, gemeinsam gegen die geplante Erhöhung der Gebühren für die städtischen Kindergärten in Königstein und Schneidhain vorzugehen. Der Magistrat der Stadt hat vorgeschlagen, die Gebühren für die Zeit von 7.30 bis 13 Uhr ab Februar um knapp 12 Prozent von derzeit 89,50 Euro pro Monat auf künftig 100 Euro zu erhöhen. (14.11.2002)

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