Stadtverordnetenvorsteher spendet Aufwandsentschädigung

Der seit einem Jahr amtierende Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr (ALK) spendet die ihm zustehende monatliche Aufwandsentschädigung an Königsteiner Vereine.

Stadtverordnetenvorsteher Robert Rohr (ALK)
 

Die laut der entsprechenden städtischen Satzung vorgesehenen 85 Euro pro Monat habe er auf 100 Euro aufgerundet und an Vereine überwiesen, teilte Rohr mit. Zwar würde er persönlich nicht nur angesichts der schwierigen städtischen Finanzlage gerne auf die Annahme der Aufwandsentschädigung verzichten, dies sei aber laut Satzung nicht möglich. Deshalb habe er sich entschlossen, das Geld guten Zwecken in Königstein zuzuführen.

Jeweils 100 Euro für 14 Vereine

Den Anfang machte der Verein „Herzen für eine neue Welt“, der ein Kinderdorf in Peru aufgebaut hat und mit viel Engagement unterstützt. Die Einweihung des Alpaka-Lädchens des Vereins in der Kurhaus-Passage war der erste offizielle Termin, den der Stadtverordnetenvorsteher nach seiner Wahl am 2. Mai 2011 wahrgenommen hatte.

Eine Spende ging auch an den Waldkindergarten „Trullige Trolle“, der im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte und jetzt in Falkenstein einen Kindergarten baut. Weitere Spenden erhielten der Förderverein des Krankenhauses, dessen hundertjähriges Bestehen in diesem Jahr begangen wurde, die Partnerschaftsvereine mit Le Cannet-Rocheville und Le Mele, die in diesem Jahr eindrucksvolle Jubiläen feiern, sowie der Burgverein, der beim Burgfest 2011 unter der starken Beschränkungen der Besucherzahl leiden musste.

Spenden gingen ebenfalls an die Königsteiner Kulturgesellschaft, die Freiwillige Feuerwehr, den Förderverein für das Haus der Begegnung, der vor wenigen Tagen ein eindrucksvolles Eröffnungskonzert gestaltete, sowie an den Bund für Umwelt- und Naturschutz Königstein-Glashütten und an den Verein „Wohnen und Umwelt im Taunus“, der eine Messstation für Fluglärm in Schneidhain errichtet hat. Ebenfalls hundert Euro spendete der Stadtverordnetenvorsteher an die Kinderkunstwerkstatt Königstein, die nun bereits seit 20 Jahren besteht, sowie an den FC Mammolshain, der mit beispielhaftem Einsatz den Bau eines Kunstrasenplatzes auf den Weg gebracht hat.

Eine Spende erhielt auch der MGV Falkenstein, dessen mitreißendes Gospel-Konzert mit den Jackson Singers der Stadtverordnetenvorsteher kurz vor Weihnachten besuchte.

Ehrenamtliches Engagement bereichert das Leben der Stadt

Rohr lobte das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Bürgern, die mit ihrer Arbeit in Vereinen das Leben der Stadt bereicherten. Auch schon kleine Spenden könnten die Arbeit der Vereine wirkungsvoll unterstützen, meinte er im Hinblick auf weitere potenzielle Spender in der Bevölkerung.

Manchmal sei es gar nicht so einfach, das Spendenkonto eines Vereins ausfindig zu machen, berichtete Rohr. Manche hätten es nicht auf ihren Internetseiten notiert. Und es gebe sogar Vereine, die trotz schriftlicher und mündlicher Bitte ihr Spendenkonto erst nach Wochen mitgeteilt hätten. Aber das sei kein Problem, denn aufgeschoben sei nicht aufgehoben, so der Stadtverordnetenvorsteher. Die monatlichen Spendenzahlungen sollen nämlich weiter fließen, kündigte er an. (28.04.2012)

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