Petrus hatte es nicht gut gemeint mit der ALK: Pünktlich zum Start der Radtour der unabhängigen 
Wählergemeinschaft durch Königstein am vergangenen Samstag öffnete er die Schleusen, was aber ein 
Dutzend unentwegte Radler samt Hündchen im Fahrradkorb nicht davon abhielt, die Königsteiner Radwege 
unter die Lupe zu nehmen.
 
 Treffpunkt auf dem Kapuzinerplatz. Eine Teilnehmerin empfahl, 
in dieser zentralen Lage 
gute und sichere Abstellmöglichkeiten anzulegen
 
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Über zehn Kilometer führte die Strecke durch Königstein und Schneidhain. Dabei fiel nicht überraschend 
auf, dass es nur relativ wenige Radwege in Königstein gibt. Gerade in Zeiten des zunehmenden Einsatzes von 
E-Bikes, mit denen das hügelige Königstein auch ohne stramme Oberschenkel gut bewältigt werden kann, sollten 
die Rahmenbedingungen für Radfahrer verbessert werden, waren sich die Teilnehmer der Tour im Rahmen der 
Veranstaltungsreihe wALK & tALK einig.
Viele Autofahrten durch die Nutzung von Fahrrädern zu ersetzen
Es gehe nicht um Stückwerk und Aktionismus, zunächst sei es sinnvoll, ein Fahrradkonzept für Königstein 
zu erstellen. Ziel müsse sein, viele Autofahrten durch die Nutzung von Fahrrädern zu ersetzen. Dazu seien 
sichere Wege für Radler erforderlich.
Radtour mit Hindernissen
 
So wurde das Fahren auf der unteren Limburger Straße als eng erlebt. Autos können kaum Abstand beim 
Überholen halten. Dicht auffahrende Autos im Rücken werden als beunruhigend empfunden, so ALK-Vorstandsmitglied 
Markus Klein.
Auf den sicheren Bürgersteig ausgewichen
Auf der B 8 von der Limburger Straße zum Kurbad waren die Radler gleich auf den sicheren Bürgersteig 
ausgewichen, obwohl dies nicht gestattet ist. Glücklicherweise gab es keine Probleme mit Fußgängern, da 
die Bürgersteige entlang der Bundesstraße wenig genutzt werden.
Direkte Radverbindung zur Innenstadt hoch auf der Wunschliste
Hoch auf der Wunschliste der Radler war, eine direkte Radverbindung von Bahnstraße und Heuholweg zur 
Innenstadt zu finden, ohne dass der Umweg über die Stresemannstraße genommen werden müsse.
Rätselhafte Beschilderung
Rätselraten löste bei den Tourteilnehmern so manches Verkehrsschild, aber auch die gelegentlich fehlende 
Beschilderung aus. So gibt es eine Verbindungsstrecke von der Siedlung durch die Wiesen nach Schneidhain, die 
von Königstein aus kommend nicht für Radler freigegeben ist. Für Radler dagegen, die aus Schneidhain nach 
Königstein wollen, ist die Strecke ausdrücklich erlaubt.
Qualität und Standorte von Fahrradständern waren Thema
 
Ein Thema der von den ALK-Vorstandsmitgliedern Andreas Colloseus und Markus Klein organisierten Tour waren 
auch Qualität und Standorte von Fahrradständern. Gerade im Hinblick auf E-Bikes und andere teurere Räder sei 
es wichtig, fest verankerte Ständer anzubieten, an die Räder mit dem Rahmen angeschlossen werden können. Es 
müsse darauf geachtet werden, dass genügend Platz zwischen den einzelnen Ständern besteht, um Räder gut 
zugänglich mit dem Rahmen anschließen zu können. Während am Freibad sichere Ständer in großer Zahl vorhanden 
sind, vermissten die Teilnehmer der Radtour bessere Angebote in der Innenstadt.
Gute und sichere Abstellmöglichkeiten in zentraler Lage empfohlen
Im Hinblick auf immer mehr Radler empfahl eine Teilnehmerin, gute und sichere Abstellmöglichkeiten auch 
in zentraler Lage in der Nähe des Kapuziner Platzes anzubringen. Gelobt wurden in diesem Zusammenhang die 
Fahrradständer von Alnatura auf Privatgelände. Ein paar stabile Fahrradstände am Ärztehaus am Kreisel würden 
sicherlich von manchen Patienten begrüßt.
10.000 Euro für neue Fahrradabstellmöglichkeiten im Haushalt 2018
Im Hinblick auf gute Fahrradständer konnte der ALK-Stadtverordnete Colloseus berichten, dass im 
städtischen Haushalt für 2018 auf ALK-Vorschlag insgesamt 10.000 Euro für neue Fahrradabstellmöglichkeiten 
eingestellt sind.
Zum Schluss der Tour empfahl ein Teilnehmer noch eine sehr genaue Landkarte des Vordertaunus im Maßstab 
1:25.000 für Radler. Diese sei sogar wasserfest, was an einem verregneten Tag wie dem der ALK-Tour durch 
Königstein sehr zu empfehlen sei. (14.8.2017)